TSV Schmiden - Vereinszeitschrift 2019

26 Der demografische Wandel hat in Zukunft deutliche Auswirkungen auf die Mitgliederstruktur in den Turn- und Sportvereinen. Noch immer spielt zwar der Anteil von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die im TSV betreut und gefördert werden eine ge- wichtige Rolle, worüber wir gleicherma- ßen froh und stolz sind, denn dahinter verbergen sich große Kraftanstrengun- gen und ein hohes Engagement der Verantwortlichen. Dennoch stehen den Vereinen durch eine immer älter werdende Bevölke- rungsstruktur Veränderungen ins Haus. Der gleichzeitig gewachsene Anspruch an Gesundheit, verbunden mit einer da- bei deutlich gestiegenen Eigenverant- wortlichkeit der Menschen zeigt, wie wegweisend es war, schon vor Jahren einen Schwerpunkt auf den Senioren- und Gesundheitssport zu legen. Längst wird der TSV Schmiden auch in der Außenwirkung immer stärker als ein Verein wahrgenommen, der sich über den traditionellen Abteilungssport hin- aus diesen wichtigen gesellschaftlichen Themen widmet und die Aufgaben professionell angeht. Und das passt zu einem Sportverein, denn bereits der allgemeine Sport an sich beeinflusst vielseitig die Gesund- heit und verursacht als psychologische Nebeneffekte auch ein besseres per- sönliches Wohlbefinden, ein steigendes Selbstwertgefühl und trainiert überdies die Willensstärke. Nicht zuletzt kommt dabei eine wichtige soziale Komponen- te durch den Kontakt zu Gleichgesinn- ten zum Tragen. Der Arbeitsschwerpunkt lag, was das Aufgabengebiet im Gesundheitsbereich anbelangt, erwartungsgemäß im neuen Sportforum. Mit dem Entspannungs- zentrum „Einklang“ und dem Rücken- Kompetenz-Zentrum „Reversus“ entstanden zwei neue gesundheitsori- entierte Angebote. Das Einklang bietet zahlreiche Möglich- keiten, um sich etwas Gutes zu tun und Ausgleich zum oftmals hektischen und fordernden Alltag zu schaffen. Medita- tion, Entspannungstechniken, ruhiges oder dynamisches Yoga - hier ist für Jeden etwas dabei. Das Rückenzentrum Reversus widmet sich ganz den oft als „Volkskrankheit Nummer eins“ bezeichneten Rücken- problematiken. Mit einem Drei-Säulen- Modell aus Mobilität, Stabilität und Kraft sowie einem auf ein langfristiges und kontinuierliches Training ausgerich- tetem Konzept sollen die Trainierenden sich einen nachhaltigen Erfolg erarbei- ten. Für beide Bereiche gilt, dass es nach dem Start im vergangenen Jahr nun darauf ankommt bereits Bewährtes weiterzuentwickeln und gegebenenfalls an dort nachzubessern, wo es notwen- dig erscheint. Längst bewährt haben sich die Rehas- port-Kurse im activity, die weiterhin mit voller Auslastung am Laufen sind. Gleiches gilt auch für den neu geschaf- fenen Beweglichkeitszirkel der gut angenommen wird. Weiterhin großes Potential wird in dem sensiblen Bereich der Demenzerkran- kungen gesehen. Doch noch immer stehen wir bei der „Betreuung von Demenz-Kranken“ - wo der Bedarf an Bewegungsangeboten unumstritten ist - wegen dem erhöhten Betreuungs- aufwand vor Herausforderungen, die es noch zu lösen gilt. Christopher Graf Gesundheitssport GESUNDHEITSPORT e-flexx-Zirkel

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