TSV Schmiden - Vereinszeitschrift 2019

74 lohnenswerter Weg bis an die Spitze zu kommen. Nach vier Jahren stand ich dann das erste Mal im Finale der Deutschen Meisterschaft Kombi und belegte ein halbes Jahr später den 2.Platz der Deutschen Meisterschaft in Standard. Weitere harte, aber erfolgreiche Jahre sollten folgen: Deutscher Meister 2014 und 2015, Qualifikationen für Europa- meisterschaften und Weltmeisterschaf- ten in Standard, die Aufnahme in den Bundeskader und letztendlich auch Europameister. Es kamen viele Shows und Auftritte im Fernsehen dazu. Auch wenn ich dafür auf vieles verzichten musste, finde ich doch: Es hat sich gelohnt! Manchmal frage ich mich, wie ich das alles auf die Reihe bekommen habe? Aber irgendwie ging es: ich hatte mei- ne Ziele und gespürt, dass es mir Spaß macht – kurz, es ist einfach mein Ding! Und Erfolg tut nicht nur gut, sondern motiviert auch: Dafür bin ich heute professionelle Tänzerin und ausgebil- dete Trainerin. Derzeit trainiere ich die Kindergruppen am Freitag von 16 bis 19:15 Uhr. In der ersten Gruppe (Kinder unter 6 Jahren) findet eine tänzerische Früherziehung statt, d.h. die Kinder erlernen grundle- gende Dinge die für das Tanzen später wichtig sind, wie z.B. aufrecht zu stehen und die Füße zu strecken. In der zweiten Gruppe (Kinder über 6 Jahren) fangen wir schon langsam an uns mit Tanzschritten aus dem Standard-und Lateinbereich und der Musikalität auseinanderzusetzen. Die Choreographien sind mittelschwer. Das Training in der dritten Gruppe (Kinder ab 10 Jahren) ist schon etwas anspruchsvoller. Die Basics, die in der zweiten Gruppe von den Tanzschrit- ten her erlernt wurden, werden hier weiterentwickelt. Auf Rhythmus, Takt und Musikalität wird in dieser Gruppe Meiner tanzbegeisterten Mutter habe ich es zu verdanken, dass ich bereits mit 7 Jahren zum ersten Mal eine Tanzschule betreten habe. Von da an wusste ich, dass mich das Tanzen nicht mehr so schnell loslassen würde. Angefangen hat aber alles mit rhyth- mischer Sportgymnastik am olympi- schen Stützpunkt in Schmiden, aber als Wasserratte hat es mich auch immer ins Schwimmbecken gezogen und so wurde ich in kürzester Zeit zur höchsten Gruppe befördert und anschließend in die Wettkampfgruppe aufgenommen, wo ich wöchentlich 4-mal Training hatte. Die vielen Wett- kämpfe endeten oft erfolgreich und somit stieg die Trainingsintensität an. Ich merkte aber nach kurzer Zeit, dass das Tanzen meine Leidenschaft ist und nicht alles andere. Mit der Erkenntnis landete ich bald wieder auf dem Parkett. Mit 11 Jahren hatte ich meinen ersten Tanzpartner und die Gelegenheit, Turniere zu tanzen. Es war ein sehr harter aber

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