TSV Schmiden - Vereinszeitschrift 2022

5 Liebe Mitglieder und Freunde unseres TSV Schmiden, nachdem wir eigentlich zu Beginn des Jahres 2022 dachten, in Sachen des durch Corona bedingten „Krisen-Modus“ das Schlimmste hinter uns zu haben, hat uns der Überfall der Ukraine durch Putins Truppen am 24. Februar 2022 eines Besseren belehrt. Hinter uns lagen zu diesem Zeitpunkt bereits zwei harte Jahre, in denen coronabedingte Schließungen bzw. Einschränkungen den gewohnten Sportbetrieb, unsere Mitglieder, unsere Mitarbeiter, aber auch unseren TSV als Ganzes tief erschüttert haben. Erhebliche Einnahmenausfälle in den Abteilungen und im Hauptverein und noch mehr die Austritte, insbesondere im Activity, haben uns zu schaffen gemacht. Das wir die Jahre 2020 und 2021 als Großsportverein einigermaßen gut überstanden haben, ist den Hilfen von Bund, Land und Stadt, vor allem aber der Kreativität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den vielen Ehrenamtlichen in unseren Abteilungen und nicht zuletzt dem Verständnis und der Treue unserer Mitglieder zu verdanken, weshalb wir uns an allererster Stelle bei diesen bedanken möchten. Nach dem hoffentlich dauerhaften Wegfall der Corona-Einschränkungen erholt sich der Sportbetrieb allmählich, was sich erfreulicherweise auch in wieder steigenden Mitgliederzahlen zeigt. Doch kaum ist die eine Krise am Abklingen, ziehen neue schwarze Wolken über unserem Land auf. Die mit dem schrecklichen Ukraine-Krieg verbundene Wirtschafts- und vor allem Energiekrise bereitet gerade uns im TSV massive Sorgen, haben wir doch z.B. mit dem Activity, der Bauknecht-Sporthalle und dem TSV-Sportforum weit mehr vereinseigene Räume als alle anderen Fellbacher Vereine. Überschlägige Rechnungen lassen bei uns Mehrausgaben bis zu 200.000,- € allein im Winter 2022/23 erwarten, die für uns nicht verkraftbar sind. Unsere gewaltigen, auch finanziellen Anstrengungen und unsere Eigenverantwortung in Sachen Schaffung von vereinseigenen Sportstätten, anstatt solche nur von der Stadt einzufordern, droht uns jetzt im wahrsten Sinne des Wortes „auf die Füße zu fallen“. Wir Vereinsverantwortliche können nur hoffen, dass uns die öffentliche Hand und auch unsere Stadt Fellbach nicht „im Regen stehen lässt“ und z.B., ähnlich wie die Stadt Stuttgart, gerade die besonders betroffenen Sportvereine gezielt unterstützt. Sollte der geplanGRUSSWORT ULRICH LENK UND JÖRG BÜRKLE te „Energiepreisdeckel“ nicht greifen, möchten wir die Stadt bitten, ihren Vereinen Fellbachs einen Energiezuschuss zukommen zu lassen. Eine Möglichkeit wäre es z.B., den Zuschuss für laufende Betriebskosten, zumindest vorübergehend, von 0,80 €/qm signifikant auf z.B. 8,- oder 10,- €/qm zu erhöhen und ausnahmsweise auch die FitnessstudioFlächen zu bezuschussen. Zusätzliches Ungemach entstand durch die Überarbeitung der städtischen Vereinsförderungsrichtlinien (VFR). Ein erster Entwurf drohte beim TSV zu Kürzungen um über 40.000,- € Jahr für Jahr zu führen, wobei insbesondere die beabsichtigte Streichung der Fahrtkostenzuschüsse und die massive Kürzung der Mietkostenzuschüsse für vereinseigene Geschäftsstellen unseren Widerspruch hervorgerufen hat. Auch wenn ein Beschluss der gemeinderätlichen Gremien noch aussteht, scheint es uns nach vielen z. T. im Schulterschluss mit dem SVF und dem TVOe verfassten Schreiben, Anhörungen und Gesprächen gelungen Ulrich Lenk, Präsident Jörg Bürkle, 1. Vorsitzender

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