6 zu sein, das Schlimmste abzuwenden, wofür wir uns vor allem bei unserer Oberbürgermeisterin Gabriele Zull bedanken möchten. Nachdem uns die bislang aufgezählten Punkte eher aufs Gemüt drücken, gab es in den zurückliegenden Monaten auch einige sehr positive Punkte. Beginnen möchten wir mit einem herausragenden, sportlichen Erfolg. Es ist schon eine Sensation (der SPIEGEL spricht sogar davon, dass bei der RSGWM vom 14.-18.September 2022 in Sofia „Sportgeschichte“ geschrieben wurde), dass mit Darja Varfolomeev nach 47 Jahren erstmals wieder eine deutsche Gymnastin Weltmeisterschaftsgold mit den Keulen und dazu noch zwei Silbermedaillen im Mehrkampf und mit dem Ball sowie einer Bronzemedaille mit dem Reifen gewonnen hat. Wir sind natürlich mächtig stolz, dass die neue RSG-Weltmeisterin aus unserem Fellbacher Nationalmannschafts-Stützpunkt kommt, Mitglied unseres TSV Schmiden ist und sammengerückt sind. Dies freut uns vor allem deshalb, weil wir fest davon überzeugt sind, dass wir als Fellbacher Stadtgesellschaft, aber auch als Sportvereine, uns nur dann auch in schwierigen Zeiten behaupten können, wenn wir uns als Solidargemeinschaft verstehen, zusammenhalten und nicht „gegenseitig die Butter vom Brot nehmen“ – eine Erkenntnis, die wir uns auch für zukünftige Zeiten bewahren sollten. Das gilt vor allem in Bezug auf den dringend notwendigen Abbau des mittlerweile enormen Sanierungsrückstaus bei unseren Fellbacher Sporthallen in allen drei Stadtteilen. Alle drei Sportvereine haben sich hier gemeinsam gegenüber der Stadt positioniert und für die Zukunft mehr Kommunikation, eine frühzeitige Einbeziehung der Vereine in Planungen, vor allem aber endlich einen konkreten Fahrplan zur Umsetzung der umgehend notwendigen Reparaturen zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs bzw. zur Generalsanierung, der zum Teil jahrzehntealten Sporthallen, eingefordert. Denn nur so kann der gute Ruf Fellbachs als Sportstadt auch in Zukunft gewahrt werden. In einem von unserer Oberbürgermeisterin anberaumten Gespräch der Verwaltung mit allen drei Sportvereinen Anfang Oktober konnten dankenswerterweise erste konkrete Eckpunkte und das weitere Vorgehen vereinbart werden, was uns positiv stimmt. Erfreulich ist auch, dass es mittlerweile einen Baubeschluss des Gemeinderats für die Erneuerung des Kunstrasen-Platzes II im Sportpark Schmiden gibt. Allerdings wird die Erneuerung des noch von unserem im April diesen Jahres verstorbenen TSV-Ehrenmitglieds und Alt-OBs schon einen Startplatz für die Olympiade in Paris im Jahr 2024 gesichert hat. Wie hoch dieser Erfolg einzustufen ist, sieht man daran, dass es 47 Jahre zurückliegt, als mit Carmen Rischer aus NordrheinWestfalen eine deutschen Gymnastin Weltmeisterin wurde. Abgerundet wird das großartige Abschneiden unserer Gymnastinnen durch die doppelte Finalteilnahme der Einzelgymnastin Margarita Kolosov, die sowohl mit dem Reifen und den Keulen einen hervorragenden 5. Platz erreichte, sowie dem 6. Platz der deutschen Nationalgruppe im Finale. Gemeinsam haben dazu alle Mädchen zusammen im Team-Wettkampf den 2. Platz belegt und damit eine weitere WM-Silbermedaille errungen. Die Erfolge von Sofia sind aber für uns auch eine Bestätigung, dass sich das ideelle und finanziell großartige Engagement der Sportstadt Fellbach als Mitträger des Bundesstützpunkts Fellbach auszahlt. Auch stimmt es uns zuversichtlich, dass unsere drei Sportvereine in der Stadt in der letzten Zeit wieder enger zuDarja Varfolomeev / Foto: Ulrich Faßbender
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